Eine neue schwedische Studie zeigt, dass durch HPV (Humane Papillomaviren) ausgelöster Krebs durch die HPV-Impfung verhindert werden kann!
Früherer Studien zeigten bereits, dass nach Einführung der HPV-Impfung 2006 die Anzahl der Genitalwarzen und Krebsvorstufen deutlich zurückgingen. Nach 15 jährigem Bestehen der Impfung konnte man nun den Einfluss der Impfung auf die Krebserkrankung selbst untersuchen. Die Studie lief von 2006-2017 mit gut 1,6 Millionen Mädchen/Frauen. Untersucht wurde, wie häufig der Gebärmutterhalskrebs bei geimpften und nicht geimpften Personen auftritt.
Das Ergebnis war eindeutig. Die HPV-Impfung ist mit einem deutlich reduzierten Risiko für Gebärmutterhalskrebs verbunden. Bei einer Impfung unter 17 Jahren konnte das Risiko um 88%, bei einer Impfung zwischen 17-30 Jahren um 53% reduziert werden im Vergleich zu Ungeimpften.
Da sich die Impfung nicht nur gegen Gebärmutterhalskrebs, sondern auch gegen andere HPV-assoziierte Krebserkrankungen (Krebs im Kopf-/Halsbereich, Analkrebs, evtl. Prostatakrebs) richtet, sind beide Geschlechter betroffen und profitieren von der Impfung.
Die Pandemie zeigt uns überdeutlich, wie ein Virus unser Leben verändern kann. Die entwickelten Impfstoffe machen Hoffnung, dass man mittel- bis langfristig einen Weg findet, mit dem Virus umzugehen. Gegen das Humane Papillomavirus gibt es glücklicherweise einen über 15 Jahre erprobten und in seiner Wirksamkeit nun erneut überzeugenden Impfstoff.
Wir möchten Sie ermutigen, sich über die Impfung zu informieren. Hierfür stehen wir Ihnen neben Haus- und Kinderarzt gern zur Verfügung. Wir führen die Impfungen zwischen 11-26 Jahren über das kantonale Impfprogramm durch. Ab dem 27. Lebensjahr müssen die Kosten für die Impfung selbst getragen werden.
Ihr Team Gynaecologicum